Frauen feiern den "internationalen Frauentag" seit 1911. An diesem Tag wird weltweit auf Frauenrechte und die Gleichstellung der Geschlechter aufmerksam gemacht. Der internationale Frauentag soll die bisherigen Errungenschaften der Frauenrechtsbewegung feiern und gleichzeitig aufmerksam auf immer noch bestehende Diskriminierungen und Ungleichheiten richten. Durch diese Ziele will er dazu ermutigen, sich für Geschlechtergerechtigkeit einzusetzen.
Unsere Schulleiterin Martina Seth hat zum Abschluss des internationalen Frauentags 2023 ein starkes Statement abgegeben:
Der Kampf um die Gleichberechtigung geht weiter …
…und ist gerade nach der Pandemie noch wichtiger geworden. Auf der einen Seite sind besonders Frauen von den Folgen der Corona-Pandemie betroffen, da sie praktisch auf Arbeitsstunden verzichtet haben um Zuhause die Familie und Kinder zu versorgen. Auf der anderen Seite spielt der Fachkräftemangel eine große Rolle, denn er verschlechtert die Arbeit-(sbedingungen) der Frauen.
Klar ist "Wer Fachkräfte braucht, kann NICHT auf Frauen verzichten!"
Zu dem Fachkräftemangel kommt der teilweise immer noch sehr hohe Gender Pay Gap von 18% (unbereinigt) - bei gleicher Arbeit und Qualifikation - der die Wichtigkeit der finanziellen Unabhängigkeit der Frauen hervorhebt.
Durch ihren kontinuierlichen Kampf, eine geschlechtliche Gleichberechtigung in allen Bereichen zu erreichen, setzen die Gewerkschaften ein starkes Zeichen. Denn häufig wird die Lebensrealität von Frauen bei politischen Entscheidungen nicht berücksichtigt, da diese Entscheidungen bei politischen Männern liegen.
So muss es auch eine stärkere Unterstützung der „Care-Arbeit“ geben, um eine gleichwertige Aufteilung von Familie und Beruf für Männer und Frauen zu gewährleisten. Die Hauptlast der Kinderbetreuung oder Altenpflege, aber auch familiäre Unterstützung und häusliche Pflege liegt immer noch bei den Frauen.
Diese Erkenntnisse machen deutlich, wie wichtig der Weltfrauentag am 08. März und der Feminismus in der heutigen Zeit sind. Es muss noch viel erkämpft werden, um eine Gleichberechtigung der Geschlechter in allen Bereichen zu erzielen.
- Martina Seth, Schulleiterin WGBZ