Zementindustrie

Tarifeinigung für 8000 Beschäftigte erzielt

Einigung in der dritten Runde: Die Beschäftigten in der Zementindustrie erhalten eine Inflationsausgleichsprämie sowie ab Mai monatlich bis zu 250 Euro mehr Entgelt.  

Mit Beton aus einem Zementmixer wird ein Fundament gegossen.

Mit Beton aus einem Zementmixer wird ein Fundament gegossen.

Foto: © iStockphot.com/BanksPhotos

Nach langen Verhandlungen haben sich IGBCE und Arbeitgeber am 24. April in der dritten Tarifrunde auf einen Abschluss geeinigt: Die 8000 Beschäftigten in der Zementindustrie Nordwestdeutschlands bekommen eine Inflationsausgleichsprämie und eine deutliche, dauerhafte Entgelterhöhung.  

IGBCE-Verhandlungsführerin Sabine Duckstein freute sich über das „hervorragende Ergebnis“, das in Großteilen die gestiegene Inflationsrate ausgliche. „Durch die Erhöhung der Entgelte um einen Festbetrag von 250 Euro wird zudem die Schere zwischen den unteren und den oberen Entgeltgruppen geringer“, betont Duckstein und dankte den Beschäftigten für ihren Einsatz, ohne den der Abschluss so nicht möglich gewesen wäre.  

Rund 300 Beschäftigte aus den umliegenden Zementwerken hatten gestern Mittag vor dem Verhandlungshotel „Waldmutter“ in Sendenhorst für ihre Tarifforderungen demonstriert und mit Fahnen, Trillerpfeifen und Sprechchören den Druck auf die Arbeitgeber erhöht.  

Der Abschluss im Detail:  

  • Zahlung einer Inflationsausgleichprämie in Höhe von 1500 Euro netto für die Monate März und April 2024 

  • Ab Mai 2024: 250 Euro mehr Entgelt auf die Endstufen der Entgelttabelle (Beschäftigte in anderen Stufen erhalten etwas weniger) 

  • Laufzeit: 15 Monate 

Verhandelt wurde für die Beschäftigten der Unternehmen Holcim (Standorte Hamburg, Sehnde, Lägerdorf, Bremen), Heidelberg Materials (Standorte Ennigerloh, Paderborn, Hannover), Dyckerhoff Zement (Standorte Lengerich, Geseke, Neuss) sowie in der Portlandzementwerke Wittekind Hugo Miebach Söhne KG in Erwitte.