Energieunternehmen Uniper

13 Prozent mehr Geld gefordert

Die Tarifkommissionen von IGBCE und ver.di haben am 20. Februar ihre gemeinsamen Forderungen für die diesjährige Tarifrunde bei Uniper beschlossen. Für die mehreren tausend Beschäftigten des Energieversorgers fordern die beiden Gewerkschaften eine Erhöhung der Entgelte um 13 Prozent.  

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Foto: © Uniper

„Wir fordern gutes Geld für gute Arbeit“, betont IGBCE-Verhandlungsführer Holger Nieden. „Gemeinsam mit unseren Mitgliedern in den Betrieben wollen wir eine deutliche Erhöhung der Vergütungen erreichen!“ Uniper verdiene sich eine goldene Nase. Deutschlands größter Gashändler profitiere von dem gesunkenen Gaspreis und streiche Gewinne im Milliardenbereich ein. „Daran müssen auch die Beschäftigten beteiligt werden“, sagt Nieden.  

In einer gemeinsamen Sitzung der Tarifkommissionen von IGBCE und ver.di haben die Mitglieder folgende Forderung für die Tarifrunde 2024 beschlossen:  

  • 13 Prozent mehr Lohn und Gehalt 

  • 250 Euro pro Monat für Azubis 

  • 12 Monate Laufzeit des Tarifvertrages 

„Darüber hinaus erwarten wir am Verhandlungstisch eine Verbesserung bei der Vorteilsregelung für IGBCE-Mitglieder“, unterstreicht Nieden. IGBCE-Mitglieder erhalten bisher eine Einmalzahlung in Höhe von 450 Euro jährlich. Dieser Betrag müsse dringend erhöht werden, so Nieden.   

Die erste Verhandlungsrunde findet am 19. März 2024 statt. Weitere Verhandlungstermine sind am 10. April 2024 und am 26. April 2024.  

Das Energieunternehmen Uniper, eine Ausgründung des e.on-Konzerns, gehört zu den größten Stromproduzenten Deutschlands und betreibt bundesweit Kohle-, Gas- und Wasserkraftwerke. Uniper ist außerdem Deutschlands größter Erdgasspeicherbetreiber.