Tarifrunde LEAG

Dauerhaft 7 Prozent Plus und Einmalzahlungen

Die Vergütungen der 7.200 Beschäftigten des Lausitzer Energiekonzerns LEAG steigen ab dem 1. Dezember 2023 um 7 Prozent, mindestens aber um 240 Euro. IGBCE-Mitglieder erhalten im Oktober zusätzlich eine Sonderzahlung in Höhe von 6.000 Euro. Darauf hat sich die Energiegewerkschaft IGBCE mit den Arbeitgebern in der dritten Tarifrunde in der Nacht zum Samstag (23. September) in Spremberg geeinigt.

2. Warnstreik bei der LEAG am Kraftwerk Schwarze Pumpe

2. Warnstreik bei der LEAG am Kraftwerk Schwarze Pumpe

Foto: © Alexander Reupke

„Wir haben unser Ziel erreicht und eine signifikante und nachhaltige Erhöhung der Vergütungen durchgesetzt, die unsere Kolleginnen und Kollegen in den Betrieben dauerhaft und deutlich entlastet“, zeigt sich IGBCE-Verhandlungsführer Holger Nieden zufrieden. In extrem zähen und harten Verhandlungen habe die Tarifkommission alles rausgeholt, was möglich war.

Nieden hebt hervor: „Herzlichen Dank an unsere Kolleginnen und Kollegen für ihr Engagement und ihren Einsatz in dieser Tarifrunde. Ohne sie hätten wir das nicht geschafft!“ Mit zwei Warnstreiks hatten die Beschäftigten im Vorfeld der dritten Tarifrunde den Druck auf die Arbeitgeber erhöht. Bei dem ersten Warnstreik Anfang September legten rund 2.000 Beschäftigte an allen Tagebau- und Kraftwerks-, und Verwaltungsstandorten des Unternehmens für sechs Stunden ihre Arbeit nieder. Am Mittwoch (20. September) waren für acht Stunden erneut 2.500 Beschäftigte im Streik.

Darauf haben sich beide Seiten geeinigt:

  • Die Vergütungstabelle steigt zum 1. Dezember 2023 um 7 Prozent. Die Tabelle wird jedoch mindestens um 240 Euro angehoben.
  • IGBCE Mitglieder erhalten eine Sonderleistung in Höhe von 6.000 Euro, die mit der Oktober-Abrechnung 2023 ausgezahlt wird. Stichtag für die IGBCE-Mitgliedschaft ist der 25. Oktober 2023. Teilzeitbeschäftigte erhalten den Betrag anteilig.
  • Auszubildende, die IGBCE-Mitglied sind, erhalten eine Sonderzahlung in Höhe von 2.000 Euro.
  • Die Ausbildungsvergütungen steigen überproportional: Sie betragen im 1. Ausbildungsjahr 1.100 Euro, im 2. Ausbildungsjahr 1.200 Euro, im 3. Ausbildungsjahr 1.300 Euro und im 4. Ausbildungsjahr 1.400 Euro.
  • Im Oktober 2023 wird außerdem die Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 1.500 Euro netto ausgezahlt.
  • Der Tarifvertrag läuft bis zum 31. Januar 2025 (18 Monate).

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2. Warnstreik bei der LEAG am Kraftwerk Schwarze Pumpe
Foto: © Alexander Reupke
Warnstreik bei LEAG
2500 Beschäftigte legen Arbeit nieder

Rund 2500 Beschäftigte der LEAG haben heute für acht Stunden ihre Arbeit niedergelegt und sind damit dem Aufruf der IGBCE gefolgt. Mit diesem Warnstreik will die Energiegewerkschaft endlich Bewegung in die festgefahrenen Tarifverhandlungen bringen. Denn bisher hat der - zurzeit extrem hohe Gewinne einfahrende - Lausitzer Energiekonzern kein vernünftiges Angebot vorgelegt, das die Vergütungen der Beschäftigten dauerhaft steigert.

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Tarifrunde LEAG

Die Vergütungen der 7.200 Beschäftigten des Lausitzer Energiekonzerns LEAG steigen ab dem 1. Dezember 2023 um 7 Prozent, mindestens aber um 240 Euro. IGBCE-Mitglieder erhalten im Oktober zusätzlich eine Sonderzahlung in Höhe von 6.000 Euro. Darauf hat sich die Energiegewerkschaft IGBCE mit den Arbeitgebern in der dritten Tarifrunde geeinigt.